Pressestimmen

 

Passion 2018: Antonin Dvořák: „Stabat Mater“ in Kreuzlingen und Basel

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(Basler Zeitung, 3.4.2018)


Weihnachtskonzert 2016: „Noël“ mit Saint-Saëns und Honegger

bachtrack.com: Annedore Neufeld ist eine hervorragende Chordirigentin und leitete einen Abend mit schöner Ensembleleistung, der auf Weihnachten einstimmt. (…) Arthur Honegger war kein Revolutionär, zumal in seiner Cantate de Noël. Dennoch beginnt deren erster Teil düster, fast bedrohlich, mit dumpfen Orgeltönen, in die allmählich das Orchester, dann der Chor auf „O“ und mit Summen einstimmt. Der darauf einsetzende Chorsatz De profundis ist polytonal-dissonant und beschreibt die Verzweiflung der Welt, die sich nach dem Erlöser sehnt. Die Verzweiflung gipfelt in einem lauten, fast chaotischen Höhepunkt, gefolgt von einer Wende ins Zuversichtliche („Freue dich, o Israel“). Mit diesem Eingang hatte der Laienchor die größte technische Hürde des Abends bereits hinter sich – und bravourös gemeistert: Sowohl Münsterkantorei wie die Mädchenkantorei Basel (Leitung: Marina Niedel) präsentierten sich mit klaren, homogenen Stimmen und guter Diktion. Die französischen Texte wurden (einige Liedzitate ausgenommen) auf Deutsch gesungen. Das erzielte Volumen war für beide Chöre erstaunlich und zeugte von der ausgezeichneten Vorbereitung durch die Dirigentin Annedore Neufeld. Diese zeigte sich nicht nur als hervorragende Chorerzieherin und –dirigentin, die es verstand, die Sänger rhythmisch, dynamisch und in der Intonation dank präziser, ausladender Gestik „auf Linie“ zu halten. Sie erwies sich auch im Umgang mit dem Orchester als sehr professionell und kompetent und es war eine Freude, ihr Wirken zu verfolgen! (…) Rolf Kyburz


 

Weihnachtskonzert 2014: „Magnificat“ von D. Buxtehude, A. Pärt und C.P.E. Bach

Basler Zeitung: Das traditionelle Weihnachtskonzert der Basler Münsterkantorei fand zwei Mal vor vollen Reihen statt. Als letzter der grossen Basler Laienchöre präsentierte die Basler Münsterkantorei am Wochenende die Früchte der intensiven Probenarbeit. (…) Am Sonntag bildeten sich schon über eine Stunde vor Konzertbeginn lange Warteschlangen vor dem Eingang, eine Stunde später war das Münster voll. (…) Das gut vierzigminütige „Magnificat“ von Carl Philipp Emanuel Bach war in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung – an die Münsterakustik, die für derlei detaillierte und gelenkige Musik eigentlich zu hallig ist; an die Solisten, die komplexe Aufgaben zu bewältigen hatten und dies bravourös taten; und schliesslich an den Chor, der vor allem in der abschliessenden Doppelfuge bis an seine Grenzen geführt wurde, aber sicher landete. (…). Sigfried Schibli


 Passionskonzert 2014: „Markuspassion“ von Gottfried August Homilius

Basler Zeitung: Auf nicht weniger als neun Passionsvertonungen brachte es Homilius, darunter die «Markuspassion» aus den Sechzigerjahren des 18. Jahrhunderts, die am Karfreitag von der Basler Münsterkantorei unter Annedore Neufeld zur Aufführung gebracht wurde und nach fast zweieinhalb Stunden im voll besetzten Münster einhelligen Beifall erntete.
(…). Die Chöre sind nicht annähernd so komplex wie bei Johann Sebastian Bach aber ein gerüttelt Mass Stabilität und Intonationstreue verlangen auch sie. Die Münsterkantorei zeigte sich sattelfest und konditionsstark – auch nach über zwei Stunden Aufführungsdauer waren bei dem gut sechzigköpfigen Vokalkörper keine Ermüdungserscheinungen auszumachen. Sigfried Schibli

Basellandschaftliche Zeitung: Im Basler Münster dirigierte Annedore Neufeld, Leiterin der Münsterkantorei, mit grossen, klaren Gesten eine weitgehend überzeugende Aufführung. Der Chor gestaltete seinen Part ausdrucksvoll, mit kräftigem, rundem Klang. (…). Langer Applaus für alle Beteiligten. Alfred Ziltener


Weihnachtskonzert 2013: „Weihnachtsoratorium, Kantaten I-VI“ von J. S. Bach

Basellandschaftliche Zeitung: Die Basler Münsterkantorei zelebrierte an zwei Abenden das vollständige Weihnachtsoratorium im Münster. Als Begleitung hatte sich Chorleiterin Annedore Neufeld für das Capriccio Barockorchester entschieden, das den Chor mit alter Instrumentierung begleitete, wie sie auch zu Zeiten Bachs verwendet wurde. Dies hatte den Vorteil, dass die Orchestermusik transparenter und leichter erschien, speziell die Holzbläser trillerten luftiger, die Trompeten schmetterten nicht, sie jubilierten.
Bereits im Eingangschor „Jauchzet frohlocket“ verbreiteten Chor und Orchester sogleich freudige Feststimmung im sehr gut gefüllten Münster. (…) Das Weihnachtsoratorium ist nicht unbedingt ein schwierig zu singendes, jedoch ein schwierig zu interpretierendes Werk. Der Münsterkantorei und dem Orchester gelang dies über weite Strecken hervorragend. (…) Am Ende schwebte so etwas wie ein Weihnachtsgeist im Münster. Tumasch Clalüna


Passionskonzert 2012: „Der Tod Jesu“ von Georg Philipp Telemann

Basellandschaftliche Zeitung: Ein Alterswerk nennt die Musikwissenschaft auch Georg Philipp Telemanns Passionsoratorium „Der Tod Jesu“, das der 75-jährige 1755 komponiert hatte. Am Karfreitag hörten wir es im Basler Münster in einer von Annedore Neufeld, der neuen Leiterin der Münsterkantorei, einstudierten und dirigierten Aufführung mit der Kantorei, einem Gesangs-solistenquartett und dem Capriccio Barockorchester. Telemann erfand für Karl Philipp Ramlers Text, der den Tod Jesu literarisch frei und theologisch belehrend nacherzählt, eine Musik, deren Tabubrüche prompt Kopfschütteln und Abwehr bewirkten. (…) Indem Annedore Neufeld zum einen die Brüche nicht betont, sondern als Selbstverständlichkeiten versteht, entstand eine schöne, bis zum letzten Takt homogene Interpretation. Die Münsterkantorei war anspruchsvoll, doch moderat gefordert und machte ihre Sache bewundernswert souverän, denn stabile Intonation, deutliche Artikulation, rhythmische Genauigkeit und klare Dynamik ergänzten sich mühelos zu schönem Chorgesang. Nikolaus Cybinski


Bis 2011 (unter Stefan Beltinger)

Passionskonzert 2011: „Markuspassion“ von Reinhard Keiser

Basellandschaftliche Zeitung: Es geschah am Karfreitag im Basler Münster in der Aufführung der Keiserschen Markuspassion (…) Ob nun das erst drei-, dann zweimal wiederholte „Kreuzige ihn!“, die Sopranarie „O Golgatha ! Platz herber Schmerzen…“, ob die letzte Sinfonia, die als Trauermusik konzipiert, bedeutende spirituelle Kraft ausstrahlt (…) Die Basler Münsterkantorei bot eine tadellose Leistung, denn Beltinger, der sie nach neunzehn Jahren gemeinsamer Arbeit nun verlässt, hatte sie sorgfältig einstudiert. Niklaus Cybinski


Passionskonzert 2010: „Stabat Mater“ von Joseph Haydn

Mittellandzeitung: „Überschäumende Musik. Passend zum Osterfest präsentierten die Basler Münsterkantorei und das Capriccio Basel eine kontrastreiche Interpretation von Joseph Haydns „Stabat mater“. (…) Der Dirigent des Konzerts, Stefan Beltinger, hatte sich für eine ausgewogene Interpretation entschieden. Mal lyrisch zart mit fein schattierten Stimmungen (…), mal dezent federnd (…) oder energiegeladen in den schnelleren Sätzen (…). Die zur Einheit gefügten Stimmen der Basler Münsterkantorei passten sich klangschön in das instrumentale Bett des Orchesters ein. Überlagert von den ebenmässig melierenden Frauenstimmen verliehen die akzentuiert deklamierenden Männerstimmen dem Vortrag ein leichtes Pulsen. (…).“ Rolf De Marchi


Passionskonzert 2009: „Brockes-Passion“ von Georg Friedrich Händel

Basellandschaftliche Zeitung: „…Leidenschaftlich gesungene Passion vorgetragen von der Münsterkantorei und Capriccio Basel. Der Basler Münsterkantorei unter der Leitung von Stefan Beltinger, begleitet vom Capriccio Basel, ist eine überzeugende Interpretation des Werkes gelungen. Auch das Capriccio Basel begleitete den Chor und die Solisten mit der gewohnten Verve. (…)“. Rolf de Marchi