Willkommen bei der Basler Münsterkantorei!

Francis Poulencs Stabat Mater, ein Werk, das tief in der katholischen Spiritualität verwurzelt ist, spiegelt die innere Zerrissenheit und die Suche nach Trost des Komponisten wider. Geschrieben in einer Zeit persönlicher Trauer nach dem Tod seines engen Freundes Christian Bérard, stellt dieses Stück eine intime Auseinandersetzung mit dem Leid der Jungfrau Maria dar, die um ihren gekreuzigten Sohn trauert. Poulenc, bekannt für seine Fähigkeit, tiefgründige Emotionen mit musikalischer Klarheit zu verbinden, schafft eine Komposition, die sowohl die Schmerzen des Verlustes als auch die Hoffnung auf Erlösung einfängt. Das Stabat Mater zeichnet sich durch seinen lyrischen Ausdruck und seine harmonische Innovation aus, die es zu einem herausragenden Beispiel für die spirituelle Musik des 20. Jahrhunderts machen. Giacomo Puccinis Crisantemi wurde ebenfalls in Gedenken an einen verstorbenen Freund komponiert und spricht durch seine lyrische Intensität die universellen Themen von Verlust und Sehnsucht an.
Im Kontrast dazu steht Gabriel Faurés Requiem, das nicht als Reaktion auf den Tod einer bestimmten Person entstanden ist. Vielmehr reflektiert es Faurés persönliche Auffassung vom Tod als eine Befreiung und den Übergang in eine friedliche Ruhe, statt als eine düstere oder furchteinflössende Begebenheit. Mit seiner sanften und tröstlichen Musiksprache zeigt es eine hoffnungsvolle Perspektive auf das Lebensende, abgeschlossen mit dem himmlischen «In Paradisum».

Wir freuen uns, zusammen mit der wunderbaren Sopranistin Jardena Flückiger, dem fantastischen Bariton Gregory Feldmann und dem renommierten Collegium Musicum Basel diese einzigartigen Werke am Karfreitag aufzuführen. Der Eintritt ist frei, um eine angemessene Kollekte zur Deckung der Kosten wird gebeten.